V33 - Arithmetische Topologie I - Material
Vorlesung:
Arithmetische Topologie I
von Prof. Dr. Stephan Klaus
Fachbereich Mathematik, Universität Mainz, Wintersemester 2017/18
Inhaltsverzeichnis der Vorlesung:
- Einführung in die Thematik
 - Knoten und Verschlingungszahlen
 - Das quadratische Reziprozitätsgesetz
 - Überlagerungen
 - Körpererweiterungen
 - Gelfand-Neumark-Korrespondenz
 - Grundbegriffe der kommutativen Algebra
 - Hilbert-Theorie
 - Affine Varietäten
 - Das Primspektrum eines Ringes
 - Prägarben, Garben und Schemata
 
Stichworte zum Stoff der Vorlesung:
1. Einführung in die Thematik 
- Entsprechungen topologischer (a) und algebraisch/zahlentheoretischer (b) Sachverhalte:
 - (a) Verschlingungszahl von zwei Knoten (Gauß 1833, Elektromagnetismus)
(b) Legendre-Symbol und quadratisches Reziprozitätsgesetz (Gauß 1801) - (a) (un)verzweigte Überlagerungen, Decktransformationen, universelle Überlagerung
(b) Endliche Erweiterungen von Zahlkörpern, Zerfallen von Primidealen - (a) Gelfand-Neumark-Korrespondenz und Swan-Korrespondenz
(b) Primspektrum, Zariski- und etale Topologie - (a) Fundamentalgruppe
(b) Grothendieck-Fundamentalgruppe - (a) Knotengruppe, Wirtinger-Darstellung
(b) Arithmetische Darstellung - (a) Massey-Produkte und Milnor-Invarianten von Verschlingungen
(b) Massey-Produkte in etaler Kohomologie 
2. Knoten und Verschlingungszahlen
- Knoten und Verschlingungen
 - Homotopie, Isotopie und ambiente Isotopie
 - Diagramme und Reidemeister-Transformationen
 - Orientierung
 - Beispiele für Knoten und Verschlingungen
 - Abbildungsgrad und Eigenschaften
 - Bordismusinvarianz
 - Allgemeiner Jordan-Brouwer-Trennungssatz
 - Verschlingungszahl und Eigenschaften
 - Seifert-Flächen
 - Bemerkung zur Selbstverschlingung
 
3. Das quadratische Reziprozitätsgesetz
- Endliche Körper
 - Frobenius-Automorphismus
 - Gaußsche Zahlen
 - Kreisteilungsringe
 - Legendre-Symbol
 - Einfache Eigenschaften
 - Quadratisches Reziprozitätsgesetz von Gauß
 - Summe von Quadraten und Zwei-Quadrate-Satz
 - Primideale in Z[i]
 
4. Überlagerungen
- Überlagerungen
 - Wegeraum und Schleifenraum
 - Universelle Überlagerung
 - Fundamentalgruppe und charakteristische Untergruppe
 - Hauptsatz der Überlagerungstheorie
 - Normale Überlagerungen
 - Decktransformationen
 - Verzweigte Überlagerungen
 
5. Körpererweiterungen
- Körper, Charakteristik, Primkörper und Zahlkörper
 - Algebraischer Abschluss
 - Körpererweiterungen
 - Galois-Gruppe
 - Hauptsatz der Galois-Theorie
 - Normale Körpererweiterungen
 
6. Gelfand-Neumark-Korrespondenz
- Lokalkompakte Räume und Funktionenringe
 - Kommutative Banach-Algebren
 - Satz von Gelfand-Mazur
 - Maximales Spektrum
 - Gelfand-Neumark-Korrespondenz
 - Vektorbündel und Schnittmoduln
 - Projektive Moduln
 - Swan-Korrespondenz
 
7. Grundbegriffe der kommutativen Algebra
- Primideale und maximale Ideale
 - Noethersche Ringe und Moduln
 - Hilbertscher Basissatz
 - Radikal und Jacobson-Radikal
 - Beispiele
 - Euklidische Ringe, PIDs und UFDs
 - Dedekind-Ringe
 - Lokale Ringe
 - Lokalisierung
 
8. Hilbert-Theorie
- Zahlkörper und Galois-Gruppe
 - Ganze algebraische Zahlen
 - Zerfallen von Primidealen in Erweiterungen
 - Hilbert-Theorie
 
9. Affine Varietäten
- Polynomringe, Varietäten und Verschwindungsideale
 - Hilbertscher Nullstellensatz
 - Zariski-Topologie
 - Irreduzibilität und affine Varietäten
 - Affiner Koordinatenring
 - Endlich erzeugte, nullteilerfreie und kommutative Algebren
 
10. Das Primspektrum eines Ringes
- Primspektrum und Zariski-Topologie
 - Spec als Funktor
 - Zariski-Topologie für Spec(Z/p) → Spec(Z)
 - Restklassenkörper Kp zu p ∈ Spec(R)
 - Lokalisierung Rp
 - Zariski-Tangentialraum Tp
 - Reguläre Funktionen und R
 - Beispiel: Quotientenring
 - Beispiel: Lokalisierung
 - Verletzung der Hausdorff-Eigenschaft
 - Abschluss
 - Spec ist kompakt
 - Das Radikal als generischer Punkt
 - Beispiele
 
11. Prägarben, Garben und Schemata
- Prägarbe auf einem topologischen Raum als Funktor
 - Limits und Colimits in Kategorien
 - Halme und Keime
 - Exaktheitsbedingung und Garben
 - Geringte Räume
 - Garbifizierung
 - Zusammenkleben von Schnitten
 - Spec(R) und Strukturgarbe O(R)
 - Schemata
 
